Aufführungen:
FR 20. und SA 21. Januar
Griechisches Theater | Komödie
In der Geschichte von „Die Träume, die wir hatten“ treffen wir eines Nachmittags auf einer Straße in Deutschland Miltos und Aliki. Und wir erleben, wie ein neuer Traum in die Welt kommt. „Träume sind wie Schiffe, die auf offener See segeln.“
Doch während Miltos in Richtung Aliki träumt, denkt sie nur an eines: Ihren großen Erfolg in der Heimat … damals, als das griechische Kino noch in seinen goldenen Zeiten war! Aber die Diktatur hat viele Einheimische vertrieben … darunter auch Künstler wie Aliki. Heute arbeitet sie in Deutschland in einem Café und wartet darauf, in ihre Heimat zurückzukehren!
In dieser Komödie mit stereotypen Charakteren der griechischen Gesellschaft folgt das Stück den ersten griechischen Einwanderern der 70er Jahre … mit viel Gesang, guter Laune und Lachen.
Regie führt Leonardos Plakoutsis-Papavasiliou, unterstützt von Gerakina Ekmektsoglou und Irini Karananou, die maßgeblich an der Neu-Gründung der Griechischen Theatergruppe beteiligt waren. Die Vorstellung ist auf Griechisch mit deutschen Übertiteln.
FR 20. und SA 21. Januar
19:30 Uhr
ca. 90 Minuten, eine Pause
10,– € | 6,– € ermäßigt
Karten können Sie hier reservieren
Buchhandlung Carolin Wolf Hoheneggerstr. 6, Bruchsal
Hirsch-Apotheke Bahnhofstr. 8, Bruchsal
Paul Fuchs (Paul, Sherlock Holmes, Schaffner, Barrymore, Hexe, Stapleton, Sträfling)
Felix Fuchs (Felix, Mrs. Hudson, Dr. Mortimer, Sir Henry)
Thomas Maier (Tom, Dr. Watson, Mrs. Barrymore, Hexe, Beryll Stapleton)
Leonardos Plakoutsis-Papavasiliou
Jugend-Theaterprojekt in Bruchsal bringt Klassiker von Cornelia Funke auf die Bühne
Das Jugend-Theaterprojekt „Herr der Diebe“ im Exil Theater Bruchsal hat schon im Mai 2021 gestartet. Und jetzt endlich war es soweit: Die Premiere des Stücks, das sich um eine Kinderbande in Venedig dreht, nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke, ging über die Bühne. Es war der dritte Anlauf. Denn eigentlich war die Uraufführung für Ende 2021 geplant. Doch Corona machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung.
Nun begeisterten die Jugendlichen das Publikum mit ihrer Aufführung umso mehr. Die Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten hatte das Projekt mi initiiert und finanziell unterstützt, „weil junge Menschen beim Theaterspielen viel fürs Leben lernen“, sagte Johann Beichel vom Stiftungsvorstand. Dazu gehören Auseinandersetzung mit dem Thema, kreative Umsetzung, Textre schreiben, Kulissen bauen, Kostüme nähen, Requisiten fertigen, das Arbeiten im Team und vieles andere mehr. „Die Mädels sind mit dem Akkuschrauber umgegangen als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht“, sagte Bernhard Wendel, Regisseur, Impulsgeber und „Herr des Stückes“. In vielen Einzelworkshops und zahllosen Proben hat er mit den jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren das Stück erarbeitet.
Die Jugendlichen zeigten große Spielfreude und wirbelten unbekümmert über die Bühne. Die Emotionen des Stückes kamen beim Publikum an: Erschrecken und Überraschung, gespannte Erwartung und ausufernde Begeisterung, dunkle Geheimniskrämerei und verschlagene Listigkeit, Angst und Zuversicht, enge Zusammengehörigkeit und schroffe Ablehnung. Die Jugendlichen spielten die Diebesbande und weitere Rollen mit großer Leichtigkeit und intensiver Ernsthaftigkeit.
[…] Sie gestalteten die Szenenfolge so geschickt, dass bis zum Schluss die Spannung erhalten blieb. […] Und das gute Ende folgte mit einer mystischen Szene auf der Blauen Lagune und einer überraschenden Wandlung. Mit einer kreativ gestalteten und beweglichen Kulisse wechselten die Orte durch gut eingespieltes „Manövrieren“ im Handumdrehen von der „Räuberhöhle“ zur Straßenszene oder vom „Markusplatz“ zur geheimnisvollen Lagune mit einem „Zauberkarussell“. Nach all den Anstrengungen konnten die Akteure den Schlussapplaus des Publikums genießen, von Freunden und Fans, die mehrere „Vorhänge“ forderten, die Zugaben im Theater. […] Beichel nannte es „eine mitreißende und überzeugende Vorstellung“.